Aufgrund mangelnder Leistung auf meinem Linux Notebook, lief der Windows 10 Guest auf VirtualBox nicht performant genug. Nach ein wenig Recherche fand ich einen Benchmar, der VirtualBox und KVM vergleicht:

https://www.phoronix.com/scan.php?page=article&item=virtualbox-60-kvm&a%20=%203

KVM scheint eine bessere Leistung zu bieten. Das wollte ich testen. Zuerst wird die Festplatte des Quellsystems in das gewünschte Zielformat konvertiert:

qemu-img convert -f vmdk -O qcow2 /Virtual/Box/win10-disk001.vmdk /KVM/win10/win10.qcow2

Nun wird im virt-manager eine neue virtuelle Maschine erstellt. Als Controller für die konvertierte Festplatte wird Sata verwendet. Am besten gleich noch ein virtuelles CD-Rom hinzufügen und das Iso Image der Fedora Treiber einlegen. Die aktuellen Treiber können hier heruntergeladen werden:

https://fedorapeople.org/groups/virt/virtio-win/direct-downloads/archive-virtio/

Nun starten wir die Maschine. In Windows wählen wir das CD-Rom Laufwerk aus und installieren den Guest Agent und den virtio Treiber. Anschließen fahren wir das System wieder herunter.

Nun kann der virtuellen Maschine ein weiterer Speichercontroller im Modus Virtio hinzugefügt werden:

Nun booten wir Windows 10. Wenn das System gestartet ist, wird der neue Speichercontroller automatisch erkannt und installiert. In Windows starten wir mittels cmd ein command prompt und führen folgenden Befehl aus:

bcdedit /set {current} safeboot minimal

Wenn der Befehl erfolgreich ausgeführt wurde, fahren wir Windows herunter und ändern die Art des Controllers für die Festplatte auf der Windows läuft, in den Einstellen der virtuellen Maschine.

Wir schalten die virtuelle Maschine wieder an und lassen sie im abgesicherten Modus starten. Erneut öffnen wir mittels cmd ein command prompt und führen folgenden Code aus:

bcdedit /deletevalue {current} safeboot

Danach fahren wir Windows 10 herunter und entfernen den zusätzlich angelegten virtio Controller mit der Festplatte.

Nun sollte Windows 10 von der Festplatte booten mit virtio.